Fördervereine

Förderverein Geburtshaus Pater Joseph Kentenich

Im August 2005 wurde der Förderverein “Geburtshaus Pater Joseph Kentenich” von interessierten Bürgerinnen und Bürgern gegründet, um das Haus vor dem Weltjugendtag zu verschönern.

Als langfristiges Ziel möchte der Verein durch Spenden das Haus und die Nebengebäude renovieren und langfristig erhalten.

Der Förderverein sammelt Spenden unter anderem durch Mitgliedsbeiträge und dem Verkauf von “Bausteinen”.

Pater Joseph Kentenich
Gedenktafel an die Taufe Pater Kentenich am 18.11.1885
Pater Joseph Kentenich (Gründer der Internationalen Schönstatt-Bewegung)

Pater Joseph Kentenich wurde am 18. November 1885 in Gymnich geboren. Im Alter von kaum neun Jahren weihte er sich der Gottesmutter. Diese Weihe war für sein weiteres Leben von besonderer Bedeutung. Pater Kentenich selbst empfand sie als so tiefgreifend, dass er in späteren Jahren immer wieder bekannte: „Was ich bin und was in Schönstatt geworden ist, verdanke ich der Gottesmutter.“

Nach allgemeiner  Schulausbildung und Besuch des Priesterseminars wurde er 1910 zum Priester geweiht. 1912 wurde er nach Schönstatt bei Koblenz als Spiritual des Studienheimes der Pallotiner berufen. Am 18. Oktober begründete er das Bündnis mit der Gottesmutter, aus dem der Gnadenort entstand, zu dem er auch seine Gefolgschaft hinführte.

Pater Kentenich fühlte sich berufen, für die kommende Zeitepoche Menschen nach dem Vorbild Mariens zu formen, die fähig sind, eine neue christliche Gemeinschaftsordnung aufzubauen. Er wurde Gründer eines vielgestaltigen, internationalen Werkes von Priester- und Laiengemeinschaften. Doch vorher hatte er schwere Prüfungszeiten zu bestehen: Im Jahre 1941 wurde er wegen seiner Auffassung und Haltung durch die Geheime Staatspolizei (Gestapo) verhaftet und bis zum Jahre 1945 im Konzentrationslager Dachau inhaftiert. Die Jahre 1949 bis 1965 musste er auf Veranlassung des Heiligen Stuhls in Verbannung in Milwaukee/USA verbringen. Doch dann konnte er nach Schönstatt zurückkehren und seinem Werk noch drei Jahre dienen.

Am 15. September 1968 verstarb Pater Kentenich unerwartet, unmittelbar nach der Feier der heiligen Messe in der Dreifaltigkeitskirche auf Berg Schönstatt. Dort wurde er auch beigesetzt. Zu seinem Sarkophag mit der Inschrift „DILEXIT ECCLESIAM“ – Er liebte die Kirche – pilgern jährlich Tausende von Menschen im Vertrauen auf seine Fürbittmacht. Und schon viele durften seine Hilfe erfahren.

(nach: Sekretariat Pater Josef Kentenich, Vallendar)